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Eichgraben auf Platz 112 im Bonitätsranking der österreichischen Gemeinden

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Das KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung) erstellt jedes Jahr ein Bonitätsranking der österreichischen Gemeinden. Eichgraben ist in den letzten Jahren immer wieder unter den TOP 250 Gemeinden aufgeschienen – heuer haben wir mit Platz 112 das mit Abstand beste Ergebnis erzielt. Der beständige Verbleib in diese TOP 250 ist ein starkes Zeichen für eine umsichtige, stabile und zukunftsorientierte Finanzgebarung in der Gemeinde Eichgraben.Dieser Erfolg ist nur in einem guten Miteinander möglich – Gemeindepolitik und Gemeindeverwaltung müssen hier an einem Strang ziehen, um diese stabile finanzielle Situation und damit die Spielräume für Investitionen dauerhaft zu erhalten. Und das funktioniert wirklich gut, obwohl die wirtschaftspolitische Situation der Gemeinde eine Herausforderung darstellt: Eichgraben ist eine Wohngemeinde mit wenig Betriebsflächen. Die Kommunalsteuer – die eine der wichtigsten Einnahmen von Gemeinden ist – ist in Eichgraben sehr niedrig. Umso wichtiger ist eine bedachte Schuldenpolitik (Eichgraben hat im Vergleich nur sehr wenig Schulden), eine behutsame Ortsentwicklung, eine laufende Evaluierung und Anpassung der Gemeindeabgaben, ein optimales Nützen der Fördermöglichkeiten und nicht zuletzt eine vorausschauende Energiepolitik (Eichgraben hat in den letzten Jahren viel Geld in den Ausbau von nachhaltigen Heiz- und Stromerzeugungsanlagen investiert – dies macht sich jetzt in den vergleichsweise niedrigen Energiekosten bemerkbar)

Wie berechnet aber das KDZ die Bonität? Alle Gemeinden (außer Wien) werden jährlich dem KDZ-Quicktest unterzogen, der erarbeitet wurde, um die Gebarung der Gemeinden vergleichbar zu machen. Die Haushalte werden dabei anhand ihrer Ertragskraft, Eigenfinanzierungskraft, Verschuldung und freien Finanzspritze auf ihre Bonität abgeklopft. Der Quicktest ist eine Momentaufnahme und kein finanzielles Orakel für die Zukunft. Die Ergebnisse zeigen aber auf, wo die Gemeinde steht, wie es um die Gemeinde steht und an welchen Rädchen sie drehen kann, um – noch – besser zu werden. Die Erstellung des heurigen Bonitätsrankings war insofern besonders spannend, weil auch in den Gemeinden  alle aktuellen Probleme – von der Inflation bis zum Mitarbeitermangel – in besonders brutaler Weise aufschlagen. Die düstere wirtschaftliche Prognose bedeutet auch für die Gemeinden im besten Fall gleichbleibende Einnahmen durch die Ertragsanteile (die wesentlichste Einnahmequelle der Gemeinden) bei steigenden Kosten. Dabei stehen Eichgraben einige wichtige Investitionen ins Haus: u.a. Umstellung der Straßenbeleuchtung, Grundstücksankäufe, Kindergartenausbau, PV-Anlagen, Sportplatzgestaltung u.v.m. Durch die umsichtige Finanzgebarung werden diese Aufgaben aber auch zukünftig gut bewältigt können.

Wer mehr darüber lesen möchte, findet viele spannende Informationen auf der Homepage des österreichischen Gemeindemagazines Public.

 


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